Pädophile Arschlöcher
Das ist, wieder einmal, einer dieser Diskussionen, denen ich nicht folgen kann. Und eigentlich auch nicht folgen will. In Deutschland gibt es den Strafbestand "Anleitung zu Straftaten" (§130a, STGB). Dort heißt es:
Wer eine Schrift (§ 11 Abs. 3), die geeignet ist, als Anleitung zu einer in § 126 Abs. 1 genannten rechtswidrigen Tat zu dienen, und nach ihrem Inhalt bestimmt ist, die Bereitschaft anderer zu fördern oder zu wecken, eine solche Tat zu begehen, verbreitet, öffentlich ausstellt, anschlägt, vorführt oder sonst zugänglich macht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Ich kann in der Sendung "Tatort Internet", die auf RTL2 ausgestrahlt wird, keinen solchen Strafbestand erkennen. Außer "eine Schrift" kann juristisch auch als ausgestrahlte TV-Sendung interpretiert werden. Das ist Juristendeutsch, da kenne ich mich nicht mit aus. Wenn ich mich nicht irre, ist Deutschland das einzige Land mit einem solchen Paragraphen. In den USA werden Polizistinnen als Huren getarnt auf die Straße geschickt. Hält ein Freier an, werden Preise abgesprochen, was als mündlicher Vertrag gilt. Danach klicken die Handschellen. Der Mann bekommt ein Schnellverfahren. Ich halte diesen Paragraphen, was immer sich auch bei seiner Entstehung dabei gedacht wurde, für gefährlich und überflüssig.
Die Diskussionen um die Sendung "Tatort Internet" zeigt dies eindeutig. In dieser Sendung werden falsche Accounts in gängigen Internetnetzwerken angelegt. Diese Accounts, scheinbar von Minderjährigen erstellt, sind dann Ziel von unzähligen Aufforderungen zu relativ eindeutigen Sexspielchen. Es wird geflirtet, telefoniert und dann ein Treffen vereinbart. Doch bei diesen Treffen kommt es dann zur Konfrontation mit einer Fernsehkamera. Ob dies schon den Tatbestand "Anleitung zu Straftaten" darstellt, wage ich sehr zu bezweifeln. Soweit ich das mitbekommen habe, gingen die Aufrufe zu sexuellen Handlungen und zu einem Treffen fast immer vom männlichen Part aus. Und da tun sich Abgründe auf, das sollte man nicht für möglich halten.
Auch meine Tochter hat einen Account in einem Schülernetzwerk, der von mir täglich kontrolliert wird. Ich kontrolliere die aufgenommenen "Freunde", ich kontrolliere ihre hochgeladenen Bilder, ihre Nachrichten und ihre Pinnwandeinträge. Und manchmal kontrolliere ich sogar die Fotoalben ihrer "Freunde". Gerade fand ich dort, bei einem 12jährigen Mädchen aus ihrer Klasse, zwei Bikinifotos. Der Profilspruch dieses überaus hübschen Teenagers lautet "Ich hasse sie, diese verfickten Schlampen"! Was ist daran auszusetzen, wenn jemand Bikini-Fotos von sich ins Internet stellt? Schließlich können diese Bilder nur von "den Freunden" gesehen werden? Und was zum Henker ist das für eine Sprache, die ein 12jähriges Mädchen da schreibt? Wissen die Eltern, was da steht? Wissen die Eltern dieses Teenagers, dass diese Bilder von sich ins Internet setzt, auf denen sie quasi nackt zu sehen ist? Soll ich diese Eltern davon unterrichten? Anonym? Oder offen? Meine Tochter bräuchte sich in der Schule nicht mehr blickenzulassen, wenn es rauskäme, dass ich Eltern anrufe, wenn ich so etwas über deren Kinder im Internet finde. Kinder verstehen solche Aktionen nicht. Sie begreifen nicht, dass man sie nur schützen will.
Weil Kinder auch Leute als "Freunde" aufnehmen, die sie gar nicht kennen. Gerade in Netzwerken wie "Wer-Kennt-Wen", in dem es Hunderte von selbst erstellten Gruppen gibt, die nur auf das eine zielen, nämlich auf sexuelle Kontakte ist ein solches Verhalten – jeden als "Freund" aufzunehmen - mehr als gefährlich. Ein Freund von mir ist in einigen dieser Gruppen und dort geht es zu wie in Sodom und Gomorrha. Auf dieser Plattform wurden bereits des öfteren Gruppen geschlossen, in denen es eindeutig um Pädophilie ging. In solche Gruppen werden die Teenager dann eingeladen. Und schon sitzen, zumindest einige von ihnen, in der Falle. In einem Fall wurde ein Mädchen höflich gebeten, Fotos ihrer Brüste zu senden. Mit diesem ersten Foto wurde sie dann erpresst, denn das pädophile Arschloch hat damit gedroht dieses Bild, unter ihrem richtigen Namen, zu veröffentlichen.
Die Macher der Sendung "Tatort Internet" werden in der gleichgeschalteten Presse verrissen, alle sorgen sich um die Persönlichkeitsrechte der Täter. In einem Fall konnte einer der Männer enttarnt werden, es handelte sich um den Leiter eines Kinderdorfes. Nachdem dieser einige Tage nach Ausstrahlung der Sendung verschwand, stellten sie einige Gazetten sogar die Frage, ob er sich umgebracht hat. Inzwischen ist dieser Mann aber wieder aufgetaucht. Der Mann war zuvor schon auf einer anderen Plattform im Internet wegen sexueller Belästigung von Minderjährigen gesperrt worden. Und so einer leitet ein Jugendheim. Muss man diesen Mann schützen und seine persönlichen Rechte waren?
Was ist mit den persönlichen Rechten der Opfer, die jedes Jahr zu Tausenden von diesen Leuten sexuell genötigt und vergewaltigt werden? Die Dunkelziffer dieser Fälle ist so hoch, dass man gar keine Zahlen abgeben kann, da die meisten Kinder aus Scham, oder weil sie massiv erpresst werden, schweigen. Die Macher dieser Sendung, unter anderem Stefanie zu Guttenberg, werden seit der Ausstrahlung massiv bedroht, unter anderem auch mit dem Tode. In einschlägigen, pädophilen Webseiten wird aufgerufen, die Macher dieser Sendung zu töten. Das muss man sich mal vorstellen: Perverse Kriminelle, die es auf unsere Kinder abgesehen haben, rufen öffentlich zum Töten auf. Warum schließt niemand diese Webseiten? Ich verstehe das nicht.
Haben diese Kinderschänder eine Lobby? Warum wird in der Presse das Persönlichkeitsrecht dieser Menschen über die Sicherheit und den Schutz unserer Kinder gestellt? Ich habe am eigenen Leib erfahren, was diese Kinder durchmachen müssen. Heute, 40 Jahre später, quälen mich immer noch Alpträume, wache ich nachts schweißgebadete auf und würde den Menschen, die mir das angetan haben, liebend gerne ein Messer in die Brust stecken. Über mehrere Jahre hinweg konnte ich nicht flüchten und schon damals hat sogar das Jugendamt, in Kenntnis der Sachlage(!), nichts dagegen unternommen! Meine Mutter hat diesen Missbrauch an mir und meinem kleinen Bruder, ausgeführt durch meine eigenen Stiefbrüder(!), bereits 1971 schriftlich gemeldet. Aber erst 1974, und auch noch aus völlig anderen Gründen, wurden wir aus dieser "Familie" entfernt. Wir mussten dann mehrfach in dieses Haus zurückkehren, und meine Brüder nahmen unbeirrt und ungestraft den Missbrauch an uns wieder auf. Erst 1978, als wir uns weigerten nachhause zu gehen, auch nicht in den Ferien, wurde das Jugendamt hellhörig. Meine Brüder wurden nicht angezeigt und erhielten weder Gerichtsverfahren noch eine Strafe für den neunjährigen Missbrauch an meinem Körper und meiner Seele.
Ich weiß also, wovon ich da rede und wovor ich meine eigenen Kinder schützen möchte. Meinen beiden Mädchen soll so etwas auf keinen Fall passieren. Ich werde, ohne eine Sekunde zu zögern, diesen Menschen, der das meinen Kindern antut, auf der Stelle töten. Und dafür gehe ich dann auch gerne 10 Jahre ins Gefängnis. Ich habe für diese Leute weder Verständnis noch irgendeine Form der Rücksichtnahme übrig. Der §130 STGB sollte extra für Pädophile außer Kraft gesetzt werden. In den USA müssen sich pädophile, entlassene Straftäter, die allesamt in einer öffentlichen Datenbank eingetragen sind, bei ihren Nachbarn melden und diese darüber informieren, was sie getan haben. So etwas wünsche ich mir auch für Deutschland. Diese Menschen brauchen keine Lobby und sie sollen auch keine bekommen. An den Pranger mit ihnen. Zeigt mit dem Finger auf sie und verpixelt sie nicht im Fernsehen. Ich will ihre Gesichter sehen und ihre Namen wissen. Ich habe das Recht dazu, denn ich bin ein Vater, der den Schutz seiner Kinder über das Persönlichkeitsrecht dieser kranken, perversen und widerwärtigen Arschlöcher stellt.
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